Gut besuchte Bürgerversammlung der CDA und SU Coesfeld mit dem Bürgermeisterkandidaten Florian Klostermann
Neues Cafe: Neun Monate Verzögerung und drei Bauanträge Florian Klostermann kritisiert Stadt und Behören bei Bürgerversammlung Coesfeld. Mit einer neuen Philosophie und größerer Praxisnähe als möglicher Bürgermeister Coesfelds will Herausforderer Florian Klostermann nach den Wahlen am 14. September an die Arbeit gehen. Das kündigte er auf einer Bürgerversammlung der Senioren Union und der CDA im Kolpinghaus an. Am Beispiel des neuen Cafés in der Fußgängerzone verdeutlichte er überbordende Bürokratie von Stadt und anderen Behören. Der neue Besitzer des Cafés habe ihm berichtet, dass das Genehmigungsverfahren geschlagene neun Monate benötigte und drei Bauanträge notwendig machte. „Das muss nicht sein. Was ich als möglicher Bürgermeister tun kann um das zu ändern, werde ich veranlassen“, kündigte er an.
Klostermann fragte: „Können Sie mir sagen, was die Bürgermeisterin in den letzten fünf Jahren als nennenswertes Projekt in Coesfeld geschaffen hat?“ Die Antwort in der Versammlung war Schweigen. Auf diese seine Frage hin hätten mehrere Bürger verschiedener Richtungen ebenso mit Achselzucken geantwortet. Überhaupt arbeitete der Herausforderer der amtierenden Bürgermeisterin die Unterschiede und Alternativen in der künftigen Coesfeld-Politik heraus. Die diversen Sperrungen in der Innenstadt werde er rückgängig machen, denn der Masterplan Mobilität sei „größtenteils Murks“. Ideologiefrei und ergebnisoffen werde er an die Sache gehen. Beispiele verfehlter Politik seien Sperrungen an der Hohen Lucht und am Marienring. Die Erreichbarkeit der City mit dem Auto müsse wiederhergestellt werden. Ein Parkdeck am Marienring für 2,4 Millionen Euro komme für ihn nicht infrage, „denn man zerstört keinen Grüngürtel im Bereich der Promenade“. Grandios gescheitert sei das Projekt Kapuzinerquartier – für ihn später daraus notwdndig eine Chefsache zu machen und zu prüfen, ob dort ein Parkhaus errichtet werden kann. Eine Parkraum-Analyse werde er im Falle seiner Wahl initiieren. Ferner sie für ihn Video-Überwachung zur Gefahrenabwehr an neuralgischen Stellen unverzichtbar. Stets wolle er die Bürger bei allen wichtigen Maßnahmen mitnehmen. Unverzichtbar sei ein besserer Draht zu Coesfelder Unternehmen, um mit ihnen Projekte anzupacken. Natürlich werde er im sozialen Bereich Akzente setzen, vor allem für Jugend und Familien. Ehrenamt und Vereine gelte seine besondere Unterstützung.